Was ist Volkswirtschaftslehre?
Während die Betriebswirtschaftslehre den Erfolg des einzelnen Unternehmens in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellt, legt die Volkswirtschaftslehre ihren Fokus auf das ganzheitliche wirtschaftliche Handeln und die Rolle all jener, die am Wirtschaftsprozess beteiligt sind. Dazu zählen neben den Unternehmen auch die Menschen, die in einer Volkswirtschaft leben, ebenso wie die Banken, der Staat, das Ausland, sowie die Europäische Union. Einen zentralen Aspekt stellt hier die Frage dar, wie diese durch ihr Handeln unsere Wirtschaft mitgestalten.
Typische Fragestellungen aus volkswirtschaftlicher Sicht sind zum Beispiel:
- Was bedeutet wirtschaften?
- Warum ist es notwendig, wirtschaftlich zu handeln?
- Welche Rolle spielen die einzelnen Wirtschaftsteilnehmer?
- Was ist ein Markt?
- Welche wirtschaftlichen Probleme treten auf, wie z.B. Geldwertstörungen oder Arbeitslosigkeit?
- Welche Funktionen übernehmen öffentliche Institutionen wie z.B. der Staat oder die Europäische Zentralbank?
- Welche Rolle spielt die zunehmende Globalisierung der Märkte?
- In welcher Wirtschaftsordnung leben wir?
- Wie sollte eine nachhaltige Wirtschaft aussehen?
Ziel des Unterrichts im Fach Volkswirtschaftslehre ist es unter anderem, die Inhalte problemorientiert und selbstgesteuert zu erarbeiten, um so eine Verbindung von Theorie und realem Leben herzustellen. Die Schülerinnen und Schüler finden sich in der Rolle als Wirtschaftsteilnehmer wieder und setzen sich mit der Fragestellung auseinander, wie sie selbst am Wirtschaftsprozess beteiligt sind und wie sie diesen durch ihr individuelles Handeln beeinflussen. Hier stehen insbesondere Aspekte wie Leistungsbereitschaft, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung im Vordergrund.