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Die Ausbildung in der Schule

Durch die curriculare Verbindung der Ausbildungsberufe Verkäufer/ Verkäuferin und der Kaufleute  im Einzelhandel wurde ein Gesamtkonzept für die Ausbildungsberufe des Einzelhandels geschaffen. In den ersten beiden Ausbildungsjahren sind die Inhalte identisch. Dadurch wird die Durchlässigkeit des Ausbildungsberufs Verkäufer/ Verkäuferin zu dem dreijährigen Ausbildungsberufs sichergestellt.

Im Einzelnen bedeutet das:

  • Der Rahmenlehrplan ist nach dem Lernfeldkonzept strukturiert.
  • Inhaltlicher Gleichlauf der Ausbildung in den ersten beiden  Jahren,
  • Gemeinsame Beschulung von Verkäuferinnen, Verkäufern und Kaufleuten im EH in einer Klasse
  • Die Orientierung des Unterrichts erfolgt an typischen Geschäfts- und Arbeitsprozessen, nicht an der Fachstruktur.
  • Warenverkaufskundeunterricht  wird im Differenzierungsbereich (Wahlbereich) unseres Berufskollegs angeboten.

 

Zuordnung der Lernfelder zu den Unterrichtsfächern mit Wochenstundenzahlen

 

Zuordnung Lernfelder zu Fächern

Zuordnung der Lenfelder zu den Bündelungsfächern

Lernfelduebersicht

 

Stundenplanübersicht nach Ausbildungsjahren

1. Ausbildungsjahr

Fach

Stunden

Kundenkommunikation u. -service [KKS]

3

Warenbezogene Prozesse [WBP]

2

Wirtschafts- u. Sozialprozesse  [WSP]

2

Datenverarbeitung

1

Deutsch/Kommunikation

1

Sport

1

Religion

1

Politik / Gesellschaftslehre

1

Differenzierungsbereich: Lebensmittel-WVK

Differenzierungsbereich: Textil-WVK

1

1

2. Ausbildungsjahr

Fach

Stunden

Kundenkommunikation u. -service [KKS]

2

Warenbezogene Prozesse [WBP]

3

Wirtschafts- u. Sozialprozesse  [WSP]

1

Kaufm. Steuerung und Kontrolle

2

Englisch

1

Politik / Gesellschaftslehre

1

Differenzierungsbereich: Lebensmittel-WVK

Differenzierungsbereich.:Textil-WVK

Anwendungsorientierte Datenverarbeitung (1 Hj.)

1

1

1

3. Ausbildungsjahr

Fach

Stunden

Kundenkommunikation u. -service [KKS]

   1.Hj-> 3 
   2.Hj-> 2

Wirtschafts- u. Sozialprozesse  [WSP]

         3

Kaufm. Steuerung und Kontrolle

2

Politik

1

Deutsch

1

Differenzierungsbereich: Zertifikatskurs Existenzgründung im Einzelhandel

2

Anmerkung: aufgrund der derzeitigen Kapazitäten an Lehrerstunden bieten wir den berufsübergreifenden Unterricht nicht in vollem Maß an. Die Fächer Religion, Sport und Deutsch werden zur Zeit nicht in jeder Ausbildungsstufe und nur verkürzt angeboten.

Fächer des berufsbezogenen Lernbereichs

 

Kundenkommunikation und -service

In diesem Fach werden die Kompetenzen entwickelt, die vorrangig auf kundenorientiertes Verkaufen und das Anbieten und Erbringen von Serviceleistungen gerichtet sind. Übergreifende Zielsetzung der im Fach gebündelten Lernfelder bildet damit die kundenorientierte Kommunikation sowie das kundenbezogene Verhalten in zunehmend komplexeren Lernsituationen. Da die damit verbundenen beruflichen Handlungen an konkrete Waren gebunden sind, werden Warenkenntnisse aus der Praxis einbezogen. Ebenso werden Techniken zum Erwerb von Warenkenntnissen vermittelt.

Das erste Ausbildungsjahr stellt den Umgang mit dem Einzelkunden in störungsfreien Verkaufssituationen in den Vordergrund. Erworben werden Verkaufs- und Gesprächstechniken. Körpersprachlicher Elemente sind einbezogen. (LF 2)

Häufig vollzieht sich der Erstkontakt mit dem Kunden an der Kasse. Kundenbezogene Kommunikation und das Anbieten von Serviceleistungen sind in diesem Einsatzgebiet ebenso notwendige Kompetenzen zur Kundenbindung. Darüber hinaus erfordert dieser Handlungsbereich betriebswirtschaftliche und rechtliche Kompetenzen sowie den sicheren Umgang mit IT-Systemen beim Abschluss und bei der Erfüllung des Kaufvertrages. (LF 3)

Im zweiten Ausbildungsjahr werden kommunikative Kompetenzen zur Bewältigung von konflikthaften und komplexen Verkaufssituationen weiterentwickelt. (LF 10)

Über die individuelle Kommunikation mit dem Kunden hinaus werden im dritten Ausbildungsjahr Marketinginstrumente erschlossen und strategisches Denken sowie planerisches Vorgehen gefördert. Die Schülerinnen und Schüler beziehen Serviceelemente und neue Medien zur Kundenbindung und Neukundengewinnung mit ein. (LF 12)

Warenbezogene Prozesse

In diesem Fach sind die Lernfelder zusammengefasst, deren Schwerpunkte warenbezogene Prozesse und die Bedeutung der Ware für den kundenorientierten Einzelhandelsbetrieb in den Vordergrund stellen. Dabei wird der Weg der Ware vom Lieferanten zum Kunden analysiert und gestaltet.

Der Schwerpunkt im ersten Ausbildungsjahr liegt auf den verschiedenen Möglichkeiten zur Präsentation von Waren. Dabei beachten die Schülerinnen und Schüler die Besonderheiten unterschiedlicher Betriebs- und Verkaufsformen sowie verkaufspsychologische Elemente. (LF 4)

Werbung und Verkaufsförderung sind elementare Bestandteile warenbezogener Prozesse. Dabei erfolgt der Einsatz der Serviceleistungen und Verpackungsmaterialien unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. (LF 5)

Ökonomische, rechtliche und ökologische Gesichtspunkte spielen auch bei der Warenbeschaffung als Ausgangspunkt der warenbezogenen Prozesse im zweiten Ausbildungsjahr eine entscheidende Rolle. Ausgehend von den Daten des Warenwirtschaftsystems ermitteln die Schülerinnen und Schüler verschiedene Bezugsquellen, deren Konditionen und Preise. Die erhaltenen Informationen präsentieren sie als Grundlage der Beschaffungsentscheidung unter quantitativen und qualitativen Aspekten. (LF 6)

Der Wareneingang wird überwacht, Waren werden geprüft und fachgerecht gelagert. Bei Störungen in warenbezogenen Beschaffungsprozessen beachten sie rechtliche und wirtschaftliche Bedingungen und bewältigen diese problemlösungsorientierte Kundenkommunikation. Unter Einsatz von informations- und kommunikationstechnischen Systemen werden Belege erfasst und ausgewertet. Mit Hilfe von Rechenverfahren und Kennziffern werden Optimierungsmöglichkeiten für das Lager gefunden. Sowohl im Lager als auch beim Umgang mit Verpackungen werden nicht nur ökonomische und rechtliche Aspekte, sondern auch ökologische Überlegungen beachtet. (LF 7)

Wirtschafts- und Sozialprozesse

In den Lernfeldern dieses Faches sind Schülerinnen und Schüler als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingebunden in vielfältige Wirtschafts- und Sozialprozesse in ihren Betrieben, der Gesamtwirtschaft und der Gesellschaft. Sie erfahren, dass persönliche mikroökonomische Entscheidungen weitreichende makroökonomische Auswirkungen haben.

Ausgehend von der betrieblichen Situation als Auszubildender und Mitarbeiter, der durch gesetzliche Vorschriften unterstützt und geschützt wird, übernehmen sie Verantwortung für sich und ihre berufliche und private Zukunft. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer sozialen Sicherung und privaten Vorsorge. (LF 1)

Mit den auf Grundlage von betriebsinternen Daten ermittelten Preisen müssen sich Unternehmen im gesamtwirtschaftlichen Prozess behaupten. So unterliegt die Preisstrategie einer Einzelhandelsunternehmung nicht nur Kostengesichtspunkten, sondern auch dem unterschiedlichen Nachfrageverhalten sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen. (LF 9)

Die Schülerinnen und Schüler im dritten Ausbildungsjahr entwickeln personalwirtschaftliche Kompetenzen. Sie sind in der Lage, die Personalpolitik des Unternehmens zu beurteilen, die Wirkung von motivierenden Instrumenten einzuschätzen, sich für soziale Belange einzusetzen und mit Konflikten umzugehen. (LF 13)

Sie erkennen, dass der Prozess der Weiterentwicklung der Unternehmung u. a. auf einer gesunden Finanzierung basiert sowie durch Kooperation und andere Möglichkeiten gefördert werden kann. Dabei berücksichtigen sie unterschiedliche Unternehmensformen. Im Falle eines Zahlungsverzuges eines Schuldners können sie die geeigneten Maßnahmen ergreifen. Sie analysieren krisenhafte Entwicklungen des Unternehmens und können geeignete Mittel zur Existenzsicherung ergreifen. (LF 14)

Kaufmännische Steuerung und Kontrolle

In diesem Fach werden die Lernfelder zusammengefasst, die die Werteprozesse beinhalten, die der Planung und der Kontrolle der betrieblichen Leistungsprozesse dienen, Kennzahlen für die Feststellung des Unternehmenserfolgs liefern und eine Grundlage für Investitions- und Finanzierungsprozesse bieten.

Im zweiten Ausbildungsjahr erfassen die Schülerinnen und Schüler den Wertefluss anhand von Belegen und stellen diesen unter Beachtung rechtlicher und betrieblicher Vorgaben dar. Aus einem vorläufigen Abschluss der Konten leiten die Schülerinnen und Schüler vermögens-, finanz- und ertragswirtschaftliche Auswirkungen ab. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Daten aus dem Jahresabschluss und ermitteln Kennzahlen zur Vorbereitung unternehmenspolitischer Entscheidungen. Sie entwickeln ein Problembewusstsein für betriebliche Kennziffern und gewinnen Sicherheit im Umgang mit unterstützender Software. (LF 8)

Die Schülerinnen und Schüler analysieren den Wertschöpfungsprozess, indem sie Kosten und Leistungen unterscheiden, berechnen, beurteilen und die gewonnenen Daten für betriebliche Entscheidungsprozesse vorbereiten. Sie entwickeln ein unternehmensgerechtes und situationsangemessenes Kostenbewusstsein. (LF 11)

Datenverarbeitung

In allen Fächern sind die Datenverarbeitung und die Nutzung von Standard- und Branchensoftware integraler Bestandteil. Ziel des Faches ist es, Informationssysteme zur Lösung berufsbezogener Aufgaben zu nutzen und die Schülerinnen und Schüler zum sachgerechten und verantwortungsbewussten Umgang mit betrieblichen Informationen zu befähigen. Es muss gewährleistet sein, dass die Schülerinnen und Schüler über grundlegende instrumentelle Fähigkeiten verfügen.

Das Fach beinhaltet den Umgang mit aktuellen Medien, Warenwirtschaftssystemen und geeigneter Software zur Informationsbeschaffung und -verarbeitung. Im ersten Ausbildungsjahr werden die in den Lernfeldern 3 und 5 integrierten instrumentellen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt. Die erbrachten Leistungen sind in beiden Fällen im Zeugnis als Fach Datenverarbeitung in der Unterstufe auszuweisen.

Die in den folgenden Ausbildungsjahren zu erwerbenden Datenverarbeitungskompetenzen sind mit weiteren 40 Unterrichtsstunden in den Lernfeldern des 2. und 3. Ausbildungsjahres enthalten. Es erfolgt keine gesonderte Benotung.

Fremdsprache

Grundlage für den Unterricht im Fach Fremdsprache ist der Lehrplan zur Erprobung „Fremdsprachen“ in den Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung. In diesem Lehrplan sind die Ziele und Aufgaben des Fremdsprachenunterrichts definiert:

„Die Vermittlung von Fremdsprachen trägt in der beruflichen Erstausbildung zur beruflichen, gesellschaftlichen und personalen Kompetenzentwicklung bei, d. h., der Unterricht hat die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler zur Bewältigung beruflich relevanter Handlungssituationen zu befähigen; die dabei entwickelte Sprachkompetenz erleichtert auch die Teilnahme am öffentlichen Leben und bedeutet eine Bereicherung für die private Lebensgestaltung. Unter bestimmten Voraussetzungen wird darüber hinaus durch das Fach Englisch der Erwerb der Fachoberschulreife bzw. der Fachhochschulreife ermöglicht[2].“

Gemeinsames Anliegen aller Lernbereiche ist es, berufsübergreifende und berufsbezogene Perspektiven zu verschränken. Für den Ausbildungsberuf Verkäuferin/Verkäufer sowie Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel sind inhaltliche Aspekte zur Förderung des Fremdsprachenerwerbs besonders in den Lernfeldern 2, 3, 5, 6, 10 und 12 enthalten.


[1] Lehrplan für das Berufskolleg in Nordrhein-Westfalen: Verkäuferin/Verkäufer, Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel vom 01.06.2004

[2] Lehrplan zur Erprobung in den Fachklassen des dualen Systems der Berufsausbildung, Fremdsprache vom 18.02.2004

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