„Wir wollten unseren Schülerinnen und Schülern mit der Berufsausbildungsmesse ein aktuelles Orientierungsangebot vor Ort bieten, da im Frühjahr die Ausbildungsmessen aufgrund von Corona ausgefallen sind. Auch hatten einige Betriebe gezielt nach einem entsprechenden Angebot gefragt“, so Schulleiter Ulrich Fröndhoff.
Fünfundzwanzig duale Partner gaben im Foyer und in einigen Klassenräumen an ihren Ständen Informationen zu den diversen kaufmännischen Ausbildungsberufen, die von den Steuer- und Verwaltungsfachangestellten über die Medizinischen Fachangestellten bis hin zu den Bank-, Industrie- und Einzelhandelskaufleuten sowie den Kaufleuten für Büro- oder Groß- und Außenhandelsmanagement reichten. Auch die Bundeswehr, das Finanzamt, die IHK, das Berufsbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft, das Berufskolleg für Technik und die Arbeitsagentur waren vertreten. Das ESBK selbst informierte über sein Wirtschaftsgymnasium als Möglichkeit, ein Vollabitur zu erlangen. Das umfangreiche kulinarische Angebot der Jahrgangsstufe 12 des Wirtschaftsgymnasiums wurde von vielen begeistert angenommen.
Das Angebot ist sowohl bei den eigenen Schülerinnen und Schülern des ESBK als auch bei den Besuchern aus den Zubringerschulen auf großes Interesse gestoßen. Die Lernenden haben sich im Vorfeld intensiv mit den Unternehmen und einer möglichen Bewerbung auseinandergesetzt. In der Höheren Handelsschule wurde ein aktueller und aussagekräftiger Lebenslauf geschrieben, Informationen zu mindestens drei der teilnehmenden Unternehmen eingeholt und ein für die Lernenden interessanter Ausbildungsberuf mit Begründung, warum es genau dieser sein sollte, festgelegt. Auf der Messe wurden dann diese drei Unternehmen angesteuert, um dort die Fragen zu klären und wegen Praktika oder Ausbildungsplätzen in Verbindung mit den notwendigen Voraussetzungen nachzufragen. Die Unternehmen haben dann den Besuch mit der Bewertungsampel unten auf dem Laufzettel bestätigt.
„Einzelne Schülerinnen und Schüler aus meiner Klasse sagten mir heute, dass sie auch zu mehr als drei Unternehmen gegangen sind und dort auch noch nachgefragt haben. Außerdem waren sie sehr stolz, dass die Unternehmen die Gespräche immer als sehr positiv auf dem Formular gekennzeichnet haben“, berichtet Klassenlehrer und Leiter der Höheren Handelsschule Axel Zimmermann. „Ich habe meiner Klasse vorab gesagt, dass sie die Chance nutzen sollten, um sich positiv zu präsentieren. Sie müssten genau das machen, was auch in der Werbung passiert - aktuell ist die Werbeanalyse als Thema im Deutschunterricht dran -, nämlich Aufmerksamkeit der Unternehmen erreichen, indem sie selbstsicher und gut vorbereitet auftreten, dadurch dann auch Interesse wecken, um letztlich den Wunsch der Unternehmen nach einer Einstellung oder einem Praktikumsangebot voranzubringen. Wenn das dann noch zur Einstellung führt, dann ist nach der AIDA-Werbeformel auch für den weiteren Lebensweg alles richtig gelaufen“.
Es scheint gelungen zu sein, das Feedback der Unternehmen ist überwiegend sehr positiv ausgefallen. „Die Schülerinnen und Schüler waren gut vorbereitet und haben sich super präsentiert“, berichtet Hannah Baumann von der Firma Spelsberg.