Nachdem sich die Praktika in London und Dublin bereits etabliert haben und wachsender Beliebtheit erfreuen, fuhren in diesen Herbstferien erstmals sechs Pioniere aus den Industrieklassen und der Höheren Handelsschule im Rahmen von Erasmus+ nach Spanien, um einen anderen Betriebsalltag und eine andere Kultur kennenzulernen.
Salamanca, eine sehr pittoreske und barocke Stadt mit einer der ältesten Universitäten Europas in Kastilien war das Ziel. Die erste Woche fand ein sehr praxisnaher Sprachkurs statt. Er führte auch auf die Straßen Salamancas, wo bereits erste Kontakte zu Studenten aus aller Welt bei lustigen Interviews geknüpft wurden, da die Sprachschule direkt neben den Universitätsgebäuden liegt. Dass die Spanier viel offener und freundlicher sind als wir, wurde allerdings allen bereits am ersten Abend in den Gastfamilien bzw. im Studentenwohnheim klar, wo schon intensive Gespräche geführt wurden. Dann ging es für zwei Wochen in die Praktika, welche vom Einsatz beim YMCA über die Hotelfachschule bis hin zu dem Verkauf von Kleidung und Sportartikeln reichten. Der andere Betriebsalltag wurde bereits anhand der Arbeitszeiten deutlich. In der Siesta von 14.00 bis 17.00 Uhr traf man sich zum Tapas essen und probierte Paella und Hornazos, bevor die Arbeit im Anschluss wieder begann. Natürlich durfte auch „chocolate con churros“ nicht fehlen. Filippo leistete beim YMCA soziale Arbeit, betreute Sprachkurse von Erwachsenen mit Migrationshintergrund und half Kindern mit Matheschwäche bei den Hausaufgaben. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Praktikum, da ich hier Menschen aus aller Welt treffe und mein Spanisch schon deutlich besser geworden ist.“
Mobil und interessiert machten sich Marlena, Katharina, Lena und Johanna direkt am ersten Wochenende auf in die Hauptstadt und zeigten Methodenkompetenz, da sie am Abend den freien Eintritt im Prado nutzten. „Madrid ist definitiv eine Reise wert, doch Salamanca finden wir schlussendlich schöner“, resümierten Marlena und Johanna. Mehr Infos im Blog
Im gleichen Zeitraum waren 20 Auszubildende am ADC College in London, um dort ebenfalls für 3 Wochen am ERASMUS+ geförderten Projekt teilzunehmen. Sie absolvierten einen einwöchigen Sprachkurs und arbeiteten anschließend als Praktikanten für 2 Wochen in englischen Unternehmen. Mehr in Infos im Blog
Die Vorbereitungen für die nächste Auslandserfahrung von 20 Auszubildenden des Eugen-Schmalenbach Berufskollegs laufen bereits auf Hochtouren. Im März 2019 werden Sie nach Dublin fliegen.
„Indem man sich auf eine andere Kultur einlässt und einen anderen Berufsalltag kennenlernt, ist man in der Lage auch zukünftig souveräner zu agieren und sich auf neue Dinge einzustellen. Die berufliche Ausbildung kann durch ein Auslandspraktikum erheblich aufgewertet werden, da Engagement, Lernbereitschaft und Mobilität wichtige Eigenschaften in unserer heutigen Berufswelt sind und noch dazu Spaß machen. Ich danke allen beteiligten Unternehmen und dem Kollegen Christoph Reis für ihren Einsatz und hoffe, dass auch in Zukunft noch viele Schülerinnen und Schüler an diesem tollen Programm teilnehmen werden“, so Schulleiter Ulrich Fröndhoff