Drei Aufführungen der ESBK-Theater-AG / Tolles Zusammenspiel
HALVER - Wenn an Weihnachten mehrere Missgeschicke zusammenfallen, kann einem schon mal der Kragen platzen und die Weihnachts-Stimmung ist hinüber. Von diesem Katastrophenfall handelte die Komödie "Ach duheilige Scheisse" der Theater-AG des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs (ESBK) im Filmsaal in Ostendorf. Wenn das besinnliche Familienfest zum Desaster wird und durch einen fehlenden Weihnachtsbaum, den Tod der eigenen Katze sowie dem Besuch der verhassten Schwiegermutter zum Schlachtfeld wird, dann kann der verzweifelte Teilnehmer beim Familienfest schon einmal "Ach du heiligeScheisse" denken. So lautete der Titel des Stücks, das die sechs Schüler in drei Vorstellungen - gestern ging die letzte Aufführung über die Bühne - für ihre 1500 Mitschüler im Filmsaal aufführten. Vor allem die dauernörgelnde Mutter "Simone", gespielt von Luca Blisginnis mit blonder Langhaarperücke, Rock und Stöckelschuhen, sorgte für mehrere Lacher im Publikum. Und vielleicht auch für den ein oder anderen Gedanken an die eigene, übervorsichtige Mutter, die alles besser weiß und bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit einen Ratschlag parat hat. Unterstützt wurden die Schauspieler von vier AG-Kollegen, die hinter der Bühne für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Fünf Monate bis zum großen Auftritt
Seit Mitte August 2015 hatten die zehn Protagonisten der Theater-AG für die Aufführung geprobt. Es war, nach der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens im vergangenen Jahr, die zweite große Aufführung der seit 2014 bestehenden Gruppe, die von den Lehrern Veronik Janek und Markus Quast geleitet wird. "Anfangs waren die Schüler vielleicht noch etwas nervös, aber das legte sich schnell. Besonders toll ist, dass das Zusammenspiel von Lehrern und Schülern so super geklappt hat", sagte Veronik Janek über das Projekt. Die Schüler, teils mit schauspielerischen Vorkenntnissen, hätten während der Entstehung des Stückes viel Verantwortung übernommen. Schulleiter Wolfgang Metzen war begeistert über das Engagement der Schüler: "In den acht Jahren haben viele Schüler viele Kulturaspekte aufgebaut, so auch die Theater-AG. Ich hoffe, das wird die nächsten Jahre noch weiter wachsen."