Während der dreijährigen Ausbildungszeit vermitteln wir in der Berufsschule, die an zwei Tagen pro Woche besucht wird, umfangreiche Fach- und Handlungskompetenzen im Medizin- und Verwaltungsbereich. Die Auszubildenden werden dazu befähigt, ihre Berufstätigkeit in Arztpraxen und in verwandten Berufen auszuüben. Zudem ist es uns wichtig, die Sozial- und Kommunikationskompetenz der Auszubildenden zu stärken, denn nur so werden sie als Fachkraft in der Praxis auch zu einem/r guten Mitarbeiter/in.
Diese anspruchsvollen Ziele verlangen zum einen, dass die Auszubildenden ihre Fähigkeit verbessern, die unterschiedlichsten Ausnahmesituationen kranker Menschen angemessen bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen und teamorientiert und teamfördernd zu arbeiten. Zum anderen benötigen sie die Bereitschaft, sich fortwährend weiterzubilden, um die neuen Erkenntnisse und Möglichkeiten in der Medizin und der Verwaltung zu verstehen und in ihre Arbeit einbeziehen zu können. Denn nur so werden ihre Einsatzmöglichkeiten in qualifizierten beruflichen Tätigkeiten dauerhaft gesichert.
In der Berufsschule helfen wir diese Ziele zu erreichen, indem wir die Handlungskompetenz der Auszubildenden dadurch erweitern, dass sie mit berufstypischen Vorgängen in schulischen Lernsituationen, die an berufliche und private Handlungssituationen anknüpfen, konfrontiert werden und lernen, diese problemlösend zu bearbeiten.
Eine wichtige Aufgabe der schulischen Ausbildung ist es darüber hinaus, praxisbedingte Einseitigkeiten mit dem Ziel auszugleichen, dass die/der ausgebildete Medizinische Fachangestellte grundsätzlich in jeder Arztpraxis und auch in zahlreichen anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten kann.